Springe zum Inhalt

Landwirtschaft

Unser Rindfleisch stammt aus natürlicher Erzeugung einer ökologisch gesunden Region!

"Der ökologisch engagierte Landwirt benutzt zum Bewirtschaften seiner Wiesen ein neuartiges, so genanntes Frontschmetterlings-Mähwerk."

Diese Mähtechnik ist besonders insektenschonend, da das Gras einfach unten abgeschnitten wird und die Insekten wegfliegen können.

https://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/vogelsbergkreis/schotten/vom-okologischen-aspekt-uberzeugt_18161575

Der Sommer 2022 hat es in sich gehabt. Zunächst konnten wir ganz entspannt unser Heu heimfahren. Aber mit ausbleibendem Regen fing der Stress an: kein Gras mehr auf den Wiesen, ständiges Umtreiben der Herden und jede Menge Wasser fahren. Zu guter Letzt mussten wir das Heu, das für den Winter gedacht war, wieder rausfahren auf die Weiden um unsere Tiere zu füttern. Seit Anfang September hat es nun einige Male geregnet. Schon nach drei Tagen überzog ein zartes Grün alle Wiesen. Die Tiere fressen wieder Gras statt Heu. Aber der Aufwuchs ist gering und die viele Umtriebsarbeit bleibt, das Grün füllt das Auge jedoch weniger den Magen. Dann Mitte September am frühen Morgen der erste Nebeltag, besser gesagt runtergefallene Wolken. Nur langsam löst sich das Grau und es gibt kleine Lücken. Einen Moment lang schafft es die Sonne hindurch zu lugen, ein schöner Moment. Ich kann mich endlich wieder über die Sonne freuen!

24.12.22 Heute wird wieder eine Herde hier am Hof ihr Winterquartier beziehen. Trotz der Dürre im Sommer hatte der Herbst uns mit einer frühlingshaften Fülle von saftigem Gras überrascht, so dass wir immer noch drei Herden auf der Weide fressen lassen können. Mitte Januar wird auch dieses Futter gefressen sein und erstmal die Winterfütterung der Tiere mit Heu und Grassilage stattfinden. Es gibt nichts Beruhigenderes auf der Welt, als einer Kuh beim Fressen zuzuschauen, wie sie volle Mäuler Heu schnappt und gemütlich kaut und kaut und kaut. Jetzt ist wieder Leben am Hof. Kommt gerne vorbei.

Sommer 2025, die Landwirtschaft muss sich immer mehr Wetterextremen stellen. Mit Sorge schweift mein Blick über vom Absterben betroffene Wälder. Eine Hauptaufgabe in unserem Betrieb stellt mittlerweile das Beseitigen von umgefallenen Bäumen auf unseren Weiden und das Runterlesen von Totholz auf unseren Zäunen dar. Auch unser wertvollstes Gut, der Boden, ist von Dürreperioden geplagt und es scheint an Mikroorganismen/ Kleinlebewesen zu fehlen, die für für eine Lebendverbauung und Krümelstruktur des Bodens sorgen und somit den Boden ertragreich machen. Von unserer Heuernte ist dieses Jahr nur noch ein Viertel vom früheren Ertrag übrig geblieben. Konnte man sich vor 20 Jahren noch gewiss sein, dass zu Beginn des Frühjahres das Futter auf den Weiden bis zum Herbst nicht mehr leer wurde und es den Tieren regelrecht ins Maul gewachsen ist, steht mittlerweile permanent die Angst im Hintergrund, dass durch Dürre und Hitze die Futterversorgung der Tiere nicht gewährleistet ist und schon im Sommer das wertvolle Winterfutter gefüttert werden muss.